Operationsspektrum

Einleitung

Es ist in einer solchen Informationsschrift nicht möglich, sämtliche Abklärungen, Behandlungen und Operationen aufzulisten, die von uns durchgeführt werden. Unser Ziel ist es, Ihnen einige Informationen über unsere tägliche Arbeit zu vermitteln.

Für weiterführende Fragen stehen wir Ihnen gerne über E-Mail, Fax oder auch telefonisch zur Verfügung.

Häufigste Eingriffe

  • Chirurgie der inneren Organe, inkl. Tumorchirurgie (z.B. Gallenblase, Magen, Dünndarm- und Dickdarm, Blinddarm, Verwachsungen)
  • Leistenbrüche und andere Bauchwandbrüche 
  • Refluxkrankheit, Zwerchfellbruch
  • Übergewichtschirurgie (Magenbypass, Schlauchmagen, Mini-Gastric-Bypass)
  • Anal- und Enddarmleiden (z.B. Hämorrhoiden, Fisteln, Fissuren, Rektozele, Prolaps)
  • Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenchirurgie (z.B. Kröpfe, Tumoren)
  • Kleine urologische Eingriffe (z.B. Hoden, Penis)
  • Diverses (z.B. Hauttumoren etc.)


OPERATIONSMETHODEN

 

Konventionell (offen)

 

 

Minimal Invasive Chirurgie (MIC)

= endoskopische Chirurgie, laparoskopische Chirurgie

= Schlüsselloch bzw. Knopflochchirurgie

 

 

 

MIC= Bezeichnung für eine möglichst schonende und wenig belastende Operationstechnik unter Verzicht auf eine breite Eröffnung von Körperhöhlen durch Einsatz moderner operationstechnischer Geräte (Endoskope und Spezialinstrumente), z.B. zur laparoskopischen Operation von chirurgischen Erkrankungen im Bauchraum.

Laparoskopie

Unter einer Laparoskopie versteht man eine Spiegelung des Bauchraumes. Dabei werden die Bauchorgane durch die Bauchhöhle hindurch von aussen mittels einer Optik beurteilt. In derselben Weise können mit Spezialinstrumenten chirurgische Eingriffe vorgenommen werden. Man spricht dann von einer laparoskopischen Operation.

Endoskopie

Wie bei einer Laparoskopie wird mit einer Spezialoptik eine Körperregion (z.B. Leistengegend) oder ein Organ (z.B. Dickdarm) von innen beurteilt. Dabei wird die Bauchhöhle, im Gegensatz zur Laparoskopie, nicht eröffnet. Auch hier können mit Spezialinstrumenten chirurgische Eingriffe vorgenommen werden. Man spricht dann von einer endoskopischen Operation.

Endoskopische und laparoskopische Operationen unterscheiden sich also lediglich durch ihre Lokalisation. Die Optiken und die Instrumente für laparoskopische und endoskopische Operationen sind identisch.


Konventionelle Chirurgie (offen)

Vorteile:
 

  • Tastsinn

  • technisch (meistens) einfacher

  • billiger (Material, Geräte)

  • evtl. Teilnarkose möglich

  • sämtliche Operationen durchführbar

Nachteile:  

 

 

 

  • grosse Schnitte, mehr Schmerzen

  • Rekonvaleszenzzeit länger

  • Narben

  • längere Spitalaufenthalte

  • teurer (nach der Operation wegen länger dauernder Arbeitsunfähigkeit)

  • Möglichkeit von Narbenbrüchen, deshalb oft kein Heben von schweren Lasten            während Wochen (gilt v.a. für Bauch- und Bruchoperationen)

 Minimal Invasive Chirurgie (MIC)

Vorteile:

 

  • Kleinste Hautschnitte, kaum Wundschmerzen

  • Kleinste kaum sichtbare Narben (Kosmetik)

  • Schnelle Genesung und rasche Wiederaufnahme der Arbeitsfähigkeit

  • Sport bereits i.d.R. nach einigenTagen wieder möglich (je nach Eingriff)

  • viel weniger Verwachsungen

  • kaum Narbenbrüche

  • sofort Nahrungsaufnahme möglich

  • kürzere Spitalaufenthalte (i.d.R. 1-3Tage)

  • Video- und Bilddokumentation aller Operationen möglich

Nachteile:
 

  • Narkose notwendig

  • teuer (Operation, Geräte)
  • technisch aufwendig

  • braucht viel Routine

Was wird wie operiert?

Konventionell:

gewisse bösartige Geschwülste der Bauchspeicheldrüse, der Leber etc.
Operationen an der Schilddrüse (werden gel. auch minimal invasiv operiert)
Hoden- und Nebenhodenoperationen
alle Indikationen für MIC

 

Zwischenstellung:

Hämorrhoiden

Minimal Invasiv:

Gallenblasenoperation (z.B. Gallensteine)
Leistenbrüche / Bauchwandbrüche / Nabelbrüche/ Narbenbrüche
Blinddarm
Refluxkrankheit, Zwerchfellbruch
Op. bei schwerstem Übergewicht (z.B. Magenbypass)

Verwachsungen im Bauchraum
Darmoperationen (z.B Divertikelkrankheit)
Magendurchbruch (geplatztes Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür)
Zysten (Eierstöcke, Leber)
Gebärmutteroperationen
Diagnostische Eingriffe im Bauchraum und gezielte Gewebeentnahmen diverser Organe (Leber, Lunge, Lymphknoten u.a.)

Grenzen der Minimal Invasiven Chirurgie

technische (Instrumentarium)
medizinische (z.T. bösartige Tumoren)
Operateur (Routine, Einstellung)
Patient (Aufklärung, Einverständnis, Überzeugung)